Unspunnen-Loge Nr. 29 Interlaken

über uns

Wer sind wir ?

Die Unspunnen-Loge Nr. 29 in Interlaken ist eine Loge der Schweizerischen Odd Fellows. Die Odd Fellows sind eine Gemeinschaft von Männern, die versuchen sich nach den Grundwerten „Freundschaft, Liebe und Wahrheit" auszurichten. Konkreter heisst das, wir sind Männer, die sich vorgenommen haben tolerant zu sein und an uns selbst zu arbeiten, um uns im Alltag freundschaftlich zu verhalten, Nächstenliebe zu üben und in unserem Reden und Handeln glaubwürdig, wahrhaftig zu sein. Wir Odd Fellows sind nicht vollkommen und werden es auch nie sein. Dies hält uns aber nicht davon ab, stetig an uns selbst zu arbeiten, um uns so dem Idealzustand anzunähern. (Die gleichen Ideale versuchen auch die Odd Fellow Frauen in ihren eigenen Frauen-Logen zu verwirklichen.) Wir streben eine friedliche Welt an und möchten, dass alle Menschen Brüder und Schwestern werden. Dieses Ziel kann - unserer Auffassung nach - nur dann erreicht werden, wenn wir Menschen uns immer und überall offen und ehrlich, mit Toleranz, Respekt und Liebe begegnen. Da wir die anderen nicht ändern können, versuchen wir dieses Ziel durch die Arbeit an uns selbst zu verwirklichen. Diese Arbeit geschieht, unter anderem, an unseren regelmässigen Sitzungen in der Halle, an denen uns unsere Grundsätze immer wieder in Erinnerung gerufen werden und wir uns gegenseitig in der Realisierung unserer Vorsätze ermuntern, ermahnen und unterstützen.

Halle29

Mit der Arbeit eng verbunden ist die Erholung und so pflegen auch wir die Geselligkeit, untereinander wie auch zusammen mit unseren Angehörigen, Freunden und Bekannten. Dazu dient uns das Refektorium in unserem Eigenheim am Höhenweg.

Refektorium29

Die Unspunnen-Loge Nr. 29, Interlaken, ist eine selbständig arbeitende, lokale Gemeinschaft im Orden der Odd Fellows. Sie wird, wie jede Odd-Fellows-Loge, vom Obermeister geleitet, der sie auch gegen aussen und gegenüber der Gross-Loge vertritt. Die Organisation der Gross-Loge zeigt die Hierarchie der Schweizerischen Odd Fellows (OSOF).

Weitere Informationen finden Sie in der Homepage des Ordens der Schweizerischen Odd Fellows.

Unser Logenname

Der Namen der Unspunnen-Loge leitet sich von einer Burgruine aus der Umgebung Interlakens ab.

Wann diese Burg genau erbaut wurde, ist nicht bekannt.

Man weiss aber, dass in ihr im 12. Jahrhundert Burkhard von Unspunnen residierte. Nach 1500 ist die ehemals stolze Burg wohl noch einige Zeit bewohnt worden. Danach zerfiel sie und wurde von den Bewohnern der Umgebung als Steinbruch benutzt. Heute gehört die Ruine Unspunnen dem Kanton Bern.

Unsere Geschichte

Erste Odd Fellows im Berner Oberland Ost

Dank unserem Chronisten wissen wir, dass es in der Region der Unspunnen Loge schon seit 1877 Odd Fellows gibt. 1877 wurde der Hotelier Adolf Boss vom Hotel Adler in Grindelwald in die erst vier Jahre alte Fellenberg-Loge, Bern, aufgenommen. Seit 1897 sind die Anfänge der Unspunnen Loge anhand von Mitgliederdossiers aktenkundig. In diesem Jahr traten aus unserer Region gleich 3 neue Mitglieder, die beiden Hoteliers Otto Jossi und Johann Tännler aus Gadmen/Meiringen sowie der Hotelier Emil Gsteiger aus Grindelwald dem Kränzchen „Oberland“ der Fellenberg-Loge Nr. 3 bei. (Kränzchen, heute Zirkel genannt, sind Unterorganisationen einer Loge, die die „Keimzelle“ für die Gründung einer neuen Loge bilden sollen.)

Kränzchen "Interlaken"

1919 teile sich das 1895 gegründete Kränzchen „Oberland“ in die beiden Kränzchen Thun und Interlaken. Bereits 1922 erfolgte dann die Gründung der Beatus-Loge in Thun. „Unter dem Diktat der schweizerischen Grossloge“, wie der Chronist berichtet, wurde das Kränzchen Interlaken der neu gegründeten Thuner Loge zugeteilt.

Das Kränzchen Interlaken, das mit der Zeit von anfänglich 23 bis auf 54 Mitglieder anwuchs und damit während einiger Jahre das grösste Kränzchen der Schweiz war, entwickelte zunehmend eine Eigendynamik. Die eigentlich obligatorischen Sitzungsbesuche bei der Mutterloge in Thun wurden immer spärlicher. Am 27. November 1971, nach beinahe 50 Jahren Kränzchen, wurde die Gründung einer neuen Loge beschlossen. Sowohl beim Kränzchen Interlaken als auch bei der Beatus-Loge wurde jetzt die Verselbstständigung der Interlakener zügig vorangetrieben.

Anfänge der Unspunnen-Loge

Am 31. März 1973 fand im Speisesaal des Hotels Hirschen in Matten bei Interlaken die feierliche Installation der Unspunnen-Loge Nr. 29, Interlaken, statt.HirschenMatten

Der Speisesaal im Hotel Hirschen diente der neuen Loge noch 13 Jahre lang als Halle und Refektorium. Die „Unspunner“, die diese Zeit erlebten, erinnern sich gerne an die spezielle Atmosphäre im Hirschen Matten und an die Gastfreundschaft von Käthi und Alfred Sterchi, aber auch daran, wie die Mitglieder vor der Sitzung im Restaurant oder im Garten des Hotels warteten, bis die Hotelgäste ihr Nachtessen beendet hatten, um dann unsere Pültchen aufzustellen, die Musikanlage zu installieren und mit der Sitzung beginnen zu können.

 

Höhepunkte der Unspunnen-Loge

Der ChronikSchildHirschen entnehmen wir auch, dass bereits kurz nach der Gründung im Kränzchen Interlaken über ein Eigenheim diskutiert, dieser Gedanke dann aber als unrealistisch verworfen wurde. Weitere negative Anläufe für ein Eigenheim folgten, bis sich die Unspunnen-Loge, auf Antrag eines Mitgliedes und dank dessen Überzeugungskraft, zum Kauf des Hotels Hirschen Interlaken entschied. Dieser mutige Kaufentscheid und die daraus einige Jahre später, am 1. November 1986, resultierende Weihe unserer eigenen Halle waren wohl bis heute die herausragendsten Ereignisse der Geschichte unserer Loge. 

Zu den Höhepunkten zählen wir aber auch die beiden Besuche eines Souvereign Grand Masters, des weltweit höchsten Odd Fellows, letztes Mal im Sommer 2002.

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte der Hirschen Interlaken AG 1980 - 2011

 

In der gleichnamigen Broschüre liest man alle Details. Hier werden nur einige textliche Auszüge daraus zitiert.

 

Am 6.12.1979 wurde der Liegenschaftskauf (ehemaliges Hotel Hirschen) bei Bruder Theo Strübin notariell beurkundet.

Diesem mutigen Entscheid der Intianten und der Bruderschaft verdankten wir unser schönes ODF FELLOW HAUS, Bravo!

Am 10.4.1080 wurde die Hirschen Interlaken AG geründet und übernimmt Nutzen und Schaden der Liegenschaften GBbl Nr 494 & 496 per 1.4.1980.

Erste Bauetappe, planen , Liquidieren des vorhandenen Materials.

Umbau des Hotels, damit die Räume gewinnbringend der Nutzung übergeben werden konnten.

Die Hauptakteure sind im Bild weiter unten zu sehen. 

Die Aufrichtung fand bereits am 29 Nov. 1980 statt.

 

BauHirschen

 

_________________________________________________________

In der zweiten Bauetappe war das Eigenheim mit Halle, Refektorium, Küche und Nebenräumen dran.

Dazu standen die alte Hotelküche und die Serviceräume des eh. Hirschen zur Verfügung.

Auch hier wurde umgeplant und viele Brüder haben beim Umbau selber Hand angelegt. 

Am 18.Okt. 1986 fand die Schlüsselübergabe, den 68 Mitgliedern der Unspunnen Loge Nr 29, zum Eigenheim statt.

Am 1. Nov. 1986 fand die Halleneinweihung mit anschliessendem Diner im "la Salle de Versailles" im Grand Hotel Voctoria Jungfrau statt.

Diverse weitere Aus-und Umbauten folgten, so 2016 auch noch das Stübli für den Nutzen im kleinen Kreis.

Die Hirschen Interlaken AG verwaltet seither die Liegenschaft gewissenhaft und mit Erfolg, so dass die Unspunner ein günstiges Eigenheim nutzen dürfen.