Schweizer Unternehmen sorgen sich am meisten vor Cyberangriffen, dies geht aus einer im Januar 2022 erhobenen Umfrage der Schweizerischen KMUs hervor. Diese Besorgnis steht zur Zeit über allen anderen Top-Risiken.
Cyberangriffe gegen Unternehmungen bedeuten heute vor allem infiltrieren und übernehmen der IT Systeme mit anschliessender Datenverschlüsselung durch sogenannte „Ransomware“ Betroffene Firmen werden zu Lösegeldzahlungen in Millionenhöhe erpresst, um wieder an ihre verschlüsselten Daten zu gelangen. Der effektive Schaden ist allerdings sehr viel höher: Betriebsunterbrüche, Bereinigung der Systeme, Reputationsschaden übertreffen häufig die Kosten der Erpressungssumme.
Niemand in der Schweiz kennt die Cyber-Bedrohungslage besser als Roman Hüssy. Angestellt beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit NCSC ist er langjähriger Mitarbeiter und stellvertretender Leiter des GovCERT (Government Computer Emergency Response Team). In dieser Funktion unterstützt er nicht nur Schweizer Unternehmen bei der Vorfallsbewältigung sondern auch Polizei- und Strafverfolgungsbehörden auf kantonaler und Bundesebene.
Cyberangriffe gegen kritische IT-Infrastrukturen werden durch die Cybersicher-heitsexperten des GovCERT behandelt. Bei akuter Bedrohung kommt es schon einmal vor, dass ein Team vor Ort ausrückt, um das Opfer bei der Bewältigung des Vorfalles subsidiär zu unterstützen. Viel häufiger kommt es jedoch vor, dass durch internationale Partnerschaften und die eigene Sensorik des NCSC einen Cyberangriff bereits erkannt und abgewehrt werden kann, bevor dieser zu einem Schaden führt.
Roman Hüssy wird uns in seinem Vortrag durch die Welt des “Darknets” führen. Durch die dunklen Nischen, wo Cyber-Kriminelle ihre dubiosen “Dienste”, Malware und Sicherheitslücken anbieten, aber auch ihre gestohlenen Daten anpreisen und weiterverkaufen.
Der Vortrag wird eine Übersicht über die aktuelle Bedrohungslage geben.