Gästeanlass mit Severin Moser: Fachkräftemangel - wie Wirtschaft und Gesellschaft den Arbeitskräftebedarf sichern können

Fachkräftemangel in der Schweiz
Der Fachkräftemangel hat sich zum grössten Bremsklotz für die Schweizer Wirtschaft entwickelt. Schon jetzt bleiben rund 120‘000 Stellen unbesetzt. Diese Entwicklung wird sich noch deutlich verschärfen: Eine Million Babyboomer gehen in Pen-sion. Weil geburtenschwache Jahrgänge nachrücken, fehlen in der Schweiz bis 2030 eine halbe Million Arbeitskräfte. Die Situation verschlimmert sich zusätzlich durch den Rückgang der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit.

Severin Moser, seit Ende Juni Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, stellt konkrete Massnahmen vor, damit uns die Arbeitskräfte nicht ausgehen und wir alle unseren Wohlstand halten können.

Der Arbeitgeberverband ist ein Wirtschaftsdachverband von regionalen Verbänden und Branchenverbänden. Insgesamt sind von etwa 9 Mio. Einwohnern in der Schweiz 5 Mio. arbeitend. Bei einem prognostizierten Wachstum von 500’000 Stellen wird die Schweiz bis 2030 circa eine gleich hohe Zahl von Arbeitskräften zu wenig haben. Dies trotz einer der höchsten Erwerbsquoten von 80%, die allerdings gepaart ist mit einer sehr hohen Teilzeitquote. Als Gründe für den Fachkräftemangel sieht der Arbeitgeberverband drei Gründe:

•   Demographie
•   Ökonomisches Wachstum
•   Sinkende Arbeitsstunden

Hier fordert er Gegenmassnahmen, die teilweise politisch und gesellschaftlich stark diskutiert werden.

•   Ausnutzung des Inländerarbeitspotentials
•   Arbeitsmigration
•   Effizienzsteigerung

Er schliesst mit eine gespannten Aufforderung zur Diskussion anschliessend im Refektorium.